L3T 2.0 – in sieben Tagen!

Wir haben als Co-Autoren bei L3T 2.0 – in sieben Tagen! mitgewirkt und in einem 5er Team den Artikel mit dem Titel Interessen und Kompetenzen fördern – Programmieren und kreatives Konstruieren* verfasst.

Abstract

In dem Beitrag geht es um einen einführenden Überblick über Methoden, die technologisches Grundwissen vermitteln helfen, wie z.B. Robotik für Kinder. Diese Tätigkeiten bieten insbesondere für das projektorientierte kreative Lernen und die Heranführung an naturwissenschaftlich-technische Denkweisen großes Potenzial. Lernangebote werden für unterschiedliche Einsatzszenarien beschrieben, wie z.B. in der Schule, in der Freizeit, in der Sozialarbeit und in Ferienworkshops.
Der Beitrag vermittelt einen groben Überblick über die Möglichkeiten der Entwicklung von Technologiekenntissen und beleuchtet die Relevanz des Lernens über (digitale) Technologien. Wer in die Planung ähnlicher Projekte einsteigen möchte, findet Ansprechpartner/innen und Unterstützungsstellen. Der Beitrag wird abgerundet mit Verweisen auf frei erhältliche Anleitungen, Hinweisen für die Gestaltung von Lerneinheiten und einer beispielhaften Auflistung benötigter Materialien und Kosten.

Die Geschichte von L3T

L3T ist das Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien an dem 115 Autor/innen, über 80 Gutachter/innen sowie viele weitere Personen während 10 Monaten an 50 Kapiteln mitgewirkt haben. Das Buch wurde am 1.2.2011 online frei zugänglich verfügbar gestellt (siehe Lizenzierung). Seitdem wurden mehr als 200.000 Downloads gezählt. Ebenfalls ist das Buch auch in gedruckter Form erhältlich.

2013 soll das Buch nun im Rahmen des Projekts L3T 2.0 überarbeitet und ergänzt werden (siehe Video). Die Herausgeber schlagen dieses Mal einen neuen Weg der Kollaboration ein: Innerhalb von 7 Tagen soll das Buch in L3T-Camps und Online-Kommunikation im deutschsprachigen Europa überarbeitet bzw. neu erstellt werden. Die neue Ausgabe erlaubt Modifizierungen der Texte, damit es noch flexibler in der Lehre eingesetzt werden kann. Die online Veröffentlichung ist am Mittwoch, den 28. August 2013!

———————————————————————————————————

* Autoren: Isabel Zorn, Christoph Trappe, Kerstin Stöckelmayr, Tanja Kohn, Christoph Derndorfer

TechnikBasteln @ social impact start

Es freut uns sehr mitteilen zu können, dass wir mit TechnikBasteln mit Anfang Juli im social impact start Förderprogramm aufgenommen worden sind!

social impact start Logo

Die Teilnahme am social impact start Programm ist für uns eine wunderbare Möglichkeit um TechnikBasteln weiterzuentwickeln. Konkret unterstützt werden wir dabei auf mehreren Ebenen:

  • Wir haben eine Mitgliedschaft im Wiener Hub (in dem ich auch gerade diese Zeilen schreibe) und dadurch nicht nur einen Arbeitsplatz für 1~2 Tage pro Woche, sondern auch Zugang zum lokalen und globalen The Hub Netzwerk bekommen.
  • Wir werden Unterstützung und Feedback von einer Mentorin von SAP Österreich erhalten.
  • Auf der persönlichen Ebene werden wir durch einen Coachingprozess begleitet und unterstützt.
  • Wir haben die Möglichkeit uns mit diversen Experten auszutauschen, u.A. steht für die nächsten Wochen ein Treffen mit jemanden, der sich intensiv mit dem Thema Trainingsentwicklung beschäftigt, am Programm.
  • Last but not least gibt es natürlich noch den Austausch mit den anderen drei StipendiatInnen und ihren Projekten, die mit uns gefördert werden: Christoph Holzhaider von studienaktie.org, Tobias Haider von UbiGo, Evelina Lundqvist von Zero Waste Jam.

Die ersten zwei Wochen von social impact start waren schon sehr spannend und wir haben allerlei super Input, Feedback und Hinweisen aus allen möglichen Richtungen bekommen. Wir freuen uns schon sehr auf die Arbeit der nächsten Wochen und Monate und werden natürlich auch hier am Blog immer wieder über unsere Erfahrungen berichten.

Aktionswoche Medienbildung JETZT!

Vom 17.-23. Juni 2013 findet die Aktionswoche „Medienbildung JETZT!“ an unterschiedlichen Orten in und um Wien herum statt.

Wir sind mit TechnikBasteln in Kooperation mit der Werkstatt Meidling dabei! Unsere Workshops zum Thema  “Wie sieht ein Computer eigentlich von innen aus?” finden am Donnerstag, 20. und Freitag, 21. Juni jeweils von 15:00-18:00 Uhr in der Werkstadt Meidling (Spittelbreitengasse 34, 1120 Wien) statt. Für die Workshops bitten wir um eine Anmeldung per eMail an team@technikbasteln.net.

Ziel des Workshops ist zu verstehen wie ein Computer funktioniert. Um dies zu erreichen werden die TeilnehmerInnen in Kleingruppen unter anderem einen Laptop selbstständig zerlegen, die wichtigsten Komponenten erkennen lernen und den Laptop anschließend wieder zusammenzubauen.
Zusätzlich werden die Räumlichkeiten und Aktivitäten der Werkstadt Meidling vorgestellt.

Programmheft: MedienbildungJETZT

Open Education bei den Linuxwochen Wien 2013

Anfang des Monats waren Tanja und ich bei der 2013er Ausgabe der Linuxwochen Wien. Ich durfte dabei schon in der Vorbereitungsphase ein wenig bei der Organisation von Vortragenden für den Open Education Track helfen.

Der erste Vortrag des Tages war von Martin Putzlocher der über seine Erfahrungen mit einem Wahlfach Software-Entwicklung an seinem Gymnasium in Bayern berichtet. Aus OLPC Perspektive besonders spannend ist dabei natürlich, dass seine SchülerInnen dabei Sugar Activities entwickeln. Ich war schon vor knapp einem Jahr mit Martin in Kontakt gewesen und hatte seine Arbeit etwas verfolgt, aber es war super in dem Vortrag einen tieferen Einblick zu bekommen und auch die Perspektive von zwei mitgereisten Schülern zu hören.

Weiter ging es dann mit Chris Wegmayr, der unter dem Titel Open Source in der Volksschule diverse Software und ihre Verwendungsmöglichkeiten vorstellte. Ich kannte die meisten der vorgestellten Programme schon, es war aber sehr interessant mehr über die diversen Einsatzbereiche zu erfahren und aus dem Publikum kamen diesbezüglich auch gute Vorschläge.

Anschließend durfte ich auf das Podium um unter dem Titel Open Software|Hardware|Content|Access in Education diverse entsprechende Projekte und Initiativen vorzustellen. (Dabei fällt mir ein, dass ich bei Gelegenheit meine Präsentationsfolien auf Speaker Deck hochladen werde.)

Nachdem ich mir eine kurze Pause, der allerdings leider der Raspberry Pi Vortrag zum Opfer fiel, gegönnt hatte, ging es mit einer kleinen Open Education Podiumsdiskussion, die von Georg Kainz von quintessenz moderiert wurde, weiter. Bei Podiumsdiskussionen an denen ich teilnehme, tue ich mir immer sehr schwer zu beurteilen wie interessant und relevant – oder eben nicht – sie für das Publikum waren. Falls sie eine/r der LeserInnen hier gesehen hat dann würde ich mich über entsprechendes Feedback (in der Form eines Kommentars oder gerne auch per E-Mail) sehr freuen.

LinuxtageFoto: Martin Putzlocher, Tano Bojankin, Christoph Derndorfer, Georg Kainz (v.l.)

Danach habe ich mir vor allem dem Networking gewidmet, wobei ich mir zwischendurch allerdings auch noch den Vortrag von Kerstin Kollman über Rails Girls Vienna, den Wiener Ableger der internationalen Rails Girls Initiative, angehört habe. Die Session war auch noch sehr spannend und anschließend haben sich Tanja und ich auch noch länger mit Kerstin ausgetauscht und über Kooperationsmöglichkeiten unterhalten.

Kurz: Der Open Education Track war aus meiner Sicht ein voller Erfolg, wobei mir, abgesehen von den spannenden Inhalten, vor allem die Möglichkeiten des Austausches mit alten und neuen Freunden und Bekannten sehr gut gefallen und Spaß gemacht hat.

OC13 Kongress in Linz

Am 14.5.2013 waren Christoph und ich auf dem Open Commons Kongress in Linz und haben uns die Vorträge des „Bildung & Wissenschaft Tracks“ angehört.

Am Besten hat mir der Vortrag von Jörn Loviscach über „Der Inverted Classroom: ein Vehikel für offene Lehr- und Lernmaterialien?“ gefallen. In dem Vortrag sprach er über seine Erfahrungen und Experimente, wie er seinen Studierenden am Besten etwas vermitteln kann. Im Rahmen von „inverted classroom“, einer Unterrichtsmethode, werden Lernmaterialien im Vorhinein bekannt gegeben, von Studierenden vorbereitet und beim Präsenztermin diskutiert, sodass der Frontalunterricht auf das Internet ausgelagert wird und das face-to-face Treffen produktiv auch für interaktive Arbeit und Feedback genutzt werden kann.

OC13 Kongress LinzHerr Loviscach hat bemerkt, dass Studierende leicht abgelenkt sind und sich nur mehr kurz konzentrieren können, sodass er kurze Lernvideos produzierte und sie zur Verfügung stellt. Er stellte fest, dass diese Videos schwer scannbar sind (im Gegensatz zu Texten) und das es daher beim „Konsumenten“ zum dual-coding kommt. Hinzu kam, dass ihm einfache Lernvideos zu wenig interaktiv waren, sodass er kleine Quizze mit eingearbeitet hat, um die Studierenden aktiv in den Lernprozess mit einzubinden. Er plädiert für Lückentexte, wo Studierende ihr eigenes Skript kreieren.
Im Zuge der Details der Videoproduktion wurde auf die Khan Academy verwiesen, die mittlerweile eine große Vielfalt an Lernvideos online zur Verfügung stellt. In Bezug zum Zugang zu elektronischen Materialien wurde die Problematik des technischen und auch des mentalen Zugangs betont.
Wer Lust bekommen hat, sich den Vortrag anzuhören bzw anzuschauen: hier das YouTube Video!

In dem Vortrag über „Offene und freie Schulbücher“ hat Heiko Przyhodnik von Schulbuch-O-Mat aus Berlin referiert. Er beschäftigt sich in Berlin gemeinsam mit einem Lehrer mit der zur Verfügungstellung eines Biologie Schul-E-Books zum Schulstart in Deutschland. Er ging auf die Erfahrungen und Hürden zu Inhalten, Finanzierung und Akzeptanz ein. Das Projekt hat in den letzten Monaten ein gutes Fundament für offene Lehrmaterialien geschaffen und bietet auch noch viel Potential für Weiterentwicklungen wie beispielsweise die Möglichkeit zu Interaktionen im E-Book. Hier könnten sicherlich einige Anstöße aus dem Vortrag von Herrn Loviscach helfen. Allerdings wachsen solche Projekte mit der Zeit, lernen während des Prozesses und sind veränderbar.

SIA Preisverleihung

Am 13.5.2013 fand die Preisverleihung des Social Impact Awards 2013 im Hub Vienna statt. 5 tolle Projekte haben gewonnen:

Gewinnerprojekte (Jury): Buch-Piloten, Silver Linings, Werkstadt Meidling
Gewinnerprojekt aus dem Community Voting: TheaterFlucht
Publikumspreis: Institut für angewandte Korruption

SIA PreisverleihungChristoph und ich haben viele auch neue Kontakte geknüpft und uns inspirieren lassen, mit wem bzw wie man miteinander kooperieren könnte. Wir freuen uns auf die weiteren Monate und was dort so passieren wird.

Online-Version vom Komponentenspiel

Für die Aufbau und Funktionsweise eines Computers Workshops haben wir wohl immer am meisten Materialien mit. Abgesehen von den Laptops, die von den TeilnehmerInnen zerlegt – und danach natürlich wieder zusammengeschraubt – werden, bringen wir auch diverse Hardware-Komponenten mit. Als Abschluss und Wiederholung haben wir ein Komponentenspiel entworfen bei dem die Namen und Beschreibungen von 6 verschiedenen Hardware-Komponenten den entsprechenden Fotos zugeordnet werden müssen. Wir haben bezüglich dem Spiel auch schon mehrmals gehört, dass dies auch für die Tage oder Wochen nach unseren Workshops eine gute Möglichkeit wäre um die besprochenen Inhalte zu wiederholen.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Andreas Kriwan ist dies nun auch ohne Drucker, Schere und Laminiergerät möglich, weil er für uns eine Online-Version des Komponentenspiels entwickelt hat!

Die zufällig angeordneten Namen und Beschreibungen der Komponenten müssen dabei von ihren Feldern rechts auf die entsprechenden Felder in der Mitte gezogen werden. Sobald alle Kärtchen in einem entsprechenden Feld liegen wird automatisch überprüft ob alle Antworten stimmen. Falls dies nicht der Fall sein sollte, werden die entsprechenden Felder rot markiert.

komponentenspielDas Spiel ist unter diesem Link verfügbar bzw. natürlich auch auf der Seite des Aufbau und Funktionsweise eines Computers Workshops zu finden. Viel Spaß beim Spielen!

Und Andreas, vielen Dank nochmals für deine Unterstützung!

Girls in IT Day in Reutte

Tanja und ich waren heute in Reutte in Tirol. Dort haben wir auf Einladung vom Berufsinformationszentrum des AMS im Zuge des internationalen Girls in IT Day einen knapp 3-stündigen Workshop abgehalten. Die 13 Teilnehmerinnen waren dabei zwischen 12 und 14 Jahre alt.

SONY DSC

Zum Einstieg haben wir ein wenig über unseren persönlichen Werdegang und unsere Zugänge zu Informations- und Kommunikationstechnologien erzählt. Anschließend haben wir mit einem normalen Aufbau und Funktionsweise eines Computer Workshop weitergemacht, wobei das Zerlegen (und Zusammenbauen) der Laptops wie immer ein Highlight war.

Im letzten Drittel des Workshops haben wir dann die Leistungen von frühen Informatikerinnen wie Ada Lovelace und Grace Hopper vorgestellt. Darauf aufbauend haben wir uns mit den Teilnehmerinnen über diverse Fragen zu den Berufsbildern in der Informatik unterhalten. Dann haben wir ein kurzes Video-Interview, in dem Sabrina Heuffel über ihren Job bei Herold.at berichtet, abgespielt.

Dieses Video haben wir auf der wundbaren Plattform WHATCHADO, auf der Menschen in mittlerweile mehr als 70 Stunden Videomaterial über ihre Berufs-, Karriere- und Lebensgeschichten erzählen, gefunden.

Zum Abschluss gab es wieder eine offene Fragerunde, die allerdings aufgrund des Hungers aller Beteiligten und der auf uns wartenden Jause recht kurz ausfiel.

Zusammenfassend war es ein wieder spannender TechnikBasteln Workshop, der uns sehr viel Spaß gemacht hat.

SIA Community Voting

Eure Stimme zählt!

TechnikBasteln hat es ins Finale beim Social Impact Award geschafft! Jetzt ist es wichtig, dass ihr für uns stimmt. Denn neben den 3 Awards, die die Jury vergibt, könnt ihr im Community Voting eure 3 Lieblingsprojekte wählen UND hoffentlich ist unseres dabei 😀 – auch falls es auf dem Video so scheint: WIR BEIßEN NICHT!

Social Impact Award 2013

Mal wieder tolle Neuigkeiten!
Wir haben mit  unserem Projekt Technikbasteln beim Social Impact Award 2013 teilgenommen. Für diese Teilnahme haben wir unseren Fokus von ausschließlich Volksschulkinder nun auf Mädchen und junge Frauen sowie Menschen mit Migrationshintergrund erweitert. Wir möchten mit ihnen diesen Sommer unsere Workshops durchführen und sie für Technik faszinieren.

Wir sind von 92 Einreichungen mit anderen 14 Projekte in die Endrunde gekommen. So haben wir nun die Chance eines von drei von der Jury prämierten Projekte oder von der Community im Community Voting gewählt zu werden und den Award zu gewinnen. Für das Community Voting waren wir heute im Hub in Wien um ein kurzes Video zu drehen. Dabei hatten wir es recht witzig – mal schauen, was beim Zusammenschneiden dabei raus kommt 🙂

3660_439494682811599_207321064_n